Der Mobilitätsbedarf zeigt zukünftig deutliche Veränderungen in seinen quantitativen, räumlichen und zeitlichen Mustern. Zentrale Trends, wie flexiblere Lebensformen, Überalterung der Bevölkerung und Arbeitszeiten, verändertes Freizeitverhalten, Verfügbarkeit von neuen Informationstechnologien sowie hohe Mobilität der Bevölkerung beeinflussen den Mobilitätsstil unserer Gesellschaft. Weitere Einflüsse auf die Mobilität auf Grund von räumlichen, wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Entwicklungen werden die nahe und ferne Zukunft wesentlich mitbestimmen. Diese Veränderungen bedingen hohe Anforderungen an die Verkehrspolitik. Deshalb werden fundierte und abgesicherte Entscheidungsgrundlagen benötigt. Verkehrsplanung ist daher auf das Wissen über das Verkehrsverhalten der Bevölkerung, wie z.B. welches Verkehrsmittel die einzelnen Personen benutzen und deren Beweggründe angewiesen.
Derzeitige Mobilitätserhebungen werden fast ausschließlich und unregelmäßig als Papier- oder Telefonerhebungen durchgeführt und sind arbeitsintensiv und statisch, sowie zeitaufwendig für die Probanden.
Ziel des Projekts war es eine Verkehrsverhaltensanalyse (Mobilitätserhebung) via GPS zur Verbesserung des Wissens über Verkehrsmittelwahl, Wegzwecke, Weglängen sowie deren Veränderung im zeitlichen Ablauf (Kontinuität) zu entwickeln und damit eine Verbesserung der Erhebungsgenauigkeit (Untererfassung von Wegen aus Erinnerungsgründen etc.) sowie Dynamisierung der Informationsgewinnung aber auch eine Verringerung des Aufwandes für die befragten Verkehrsteilnehmer zu erwirken.
Auftraggeber:
BMVIT - FFG - ways2go
Projektlaufzeit: 12/2008 – 12/2010
Projektpartner:
Universität für Bodenkultur - Institut für Verkehrswesen (IVe)
DI Alexander Fürdös
Weitere Informationen:
Mag. Ing. Rupert Tomschy
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