Die Fakten belegen eine starke Zunahme des Individualverkehrs, sowohl im Berufs- als auch im Freizeitverkehr. Das Verhältnis Kosteneinsatz zu erhaltener Leistung wird beim öffentlichen Verkehr, der nur die Beförderung umfasst, immer noch ungünstiger erlebt, als die objektiv teurere Fahrt mit dem PKW. Das Segment der Jugendlichen nutzt oftmals öffentliche Verkehrsmittel und genießt als Schüler auch zumeist die Freifahrt (kostenlose Beförderung). Der Erlebniswert des Individualtransportmittels und die starke emotionale Bindung an diese Verkehrsmittel lassen den subjektiven Nutzen dieser jedoch deutlich höher erscheinen als jenen der öffentlichen Verkehrsmittel. Aufgrund der vorliegenden Daten, reichen die derzeitigen Anreize nicht aus, um langfristig ein positives Verhältnis zum ÖV aufzubauen. Im Rahmen des Projekts sollte in der Zielgruppe der Jugendlichen, unter Berücksichtigung ihrer verschiedenartigen Bedürfnisse und Neigungen, aufgezeigt werden, ob und wie sie auf alternative Mobilitätsformen - im Kontext der subjektiven Leistbarkeit - sensibilisiert werden können. Ziele des Projekts waren weiters die Stärkung des ÖV bei Jugendlichen, die Identifizierung von Mobilitätstypen unter Berücksichtigung der Leistbarkeit, Entwicklung neuer Angebote im kombinierten Verkehr, Entwurf von kontextbezogenen Lösungsstrategien.
Auftraggeber:
BMVIT - FFG - ways2go
Projektlaufzeit: 12/2008 – 03/2010
Projektpartner:
Wolf-Eberl&Seisser - Research&Data Competence OG (Projektleitung)
Universität Graz, Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel
Weitere Informationen:
Mag. Ing. Rupert Tomschy
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
+43–1–504 12 58/20