Berechnung der maximal möglichen Mauttarife auf dem Netz der ASFINAG im Jahr 2004 pro gefahrenen Lkw-Kilometer aufgrund der Vorgaben der Richtlinie 1999/62/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Juni 1999 über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung bestimmter Verkehrswege durch schwere Nutzfahrzeuge.
Zur Einführung einer fahrleistungsabhängigen Lkw-Maut in Österreich war eine Tariffestlegung für die betroffenen Fahrzeuge auf dem mautpflichtigen Straßennetz erforderlich.
Dabei handelte es sich nicht nur um die Festlegung der Maut auf jenen Straßenabschnitten, die bis zur Einführung der fahrleistungsabhängigen Lkw-Maut in Österreich keiner (lokalen) Maut unterworfen waren, sondern auch die Integration der bestehenden Mautstrecken.
Mautpflichtige Fahrzeuge sind alle Fahrzeuge mit mehr als 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht. Dieses Fahrzeugkollektiv wurde in 3 Klassen unterteilt, für welche jeweils eigenen Tarife berechnet wurden.
Die 3 Fahrzeugklassen haben folgende Charakteristika:
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Kategorie 2: Fahrzeuge über 3,5 t höchstzulässiges Gesamtgewicht mit 2 Achsen
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Kategorie 3: Fahrzeuge über 3,5 t höchstzulässiges Gesamtgewicht mit 3 Achsen
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Kategorie 4: Fahrzeuge über 3,5 t höchstzulässiges Gesamtgewicht mit 4 und mehr Achsen
Die Berechnungen wurden für das erste Jahr, in welchem die zu bemautenden Fahrzeuge und Streckenabschnitte zur Gänze bemautet wurden - also das Jahr 2004 – durchgeführt. Das im Jahr 2004 zu bemautende Netz umfasst 1.993 km.
Es wurden die laut der Richtlinie 1999/62/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Juni 1999 über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung bestimmter Verkehrswege durch schwere Nutzfahrzeuge maximal möglichen Tarife errechnet. Dabei wurden Kapitalkosten, die Ersatzinvestitionen, die baulichen und betrieblichen Erhaltungskosten, die Verwaltungskosten und die Kosten für das Mauteinhebungssystem berücksichtigt.
Auftraggeber:
ASFINAG
Projektlaufzeit: September 2001 bis Mai 2002
Projektpartner:
NEA Transport, Research and Training
Universität Karlsruhe – Institut für Wirtschaftpolitik und Wirtschaftsforschung IWW
Snizek & Partner
Weitere Informationen:
DI Norbert Sedlacek
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